Bei den 35. EA Leichtathletik Hallen-Europameisterschaften in der Emirates Arena in Glasgow / GBR startete Verena Preiner (Union Ebensee) mit tollen Leistungen in den Fünfkampf.

Mit einer großartigen 60m Hürden-Bestleistung von 8,38s stieg sie in den Fünfkampf ein, sie war damit um gleich 6/100s schneller als jemals zuvor. Auch der Hochsprung verlief für sie sehr zufriedenstellend, erst bei 1,75m gab es einen Fehlversuch, diese dann im 2. Versuch übersprungene Höhe bedeuteten allerdings ebenfalls neue Hallen-Bestleistung. Auch in der dritten Disziplin, dem Kugelstoß, war die 24-Jährige in Top-Form. Mit einer Serie von 14,32 / X / 14,10m war sie drittbeste im Feld der zwölf Athletinnen. Vor den abschließenden zwei Disziplinen Weitsprung und 800m liegt Verena Preiner mit insgesamt 2.788 Punkten auf Zwischenrang 8, bereits 104 Zähler über ihrer bisherigen Fünfkampf-Bestleistung.

„Vor einer Woche habe ich nicht einmal gewusst ob ich hier starten kann, und jetzt so ein Ergebnis. Der Bänderriss hat mich überhaupt nicht behindert, aber ich glaube wegen des ganzen Adrenalins hätte ich sowieso nichts gespürt. Mit einer solchen PB in den Wettkampf einzusteigen ist natürlich optimal. Beim Hochsprung war ich zu Beginn noch etwas zögerlich und unsicher, aber als ich sah wie gut es ging habe ich immer mehr Gas gegeben. Mit der Kugel habe ich gleich richtig gut begonnen, daher konnte ich dann riskieren, was nicht ganz aufgegangen ist. Aber ich bin sehr froh, dass es so gut läuft und bin super happy.“

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Auch im Weitsprung setzte Verena ihre Rekordjagd weiter fort, mit 6,13m und 6,15m steigerte sie ihre Lifetime-Best gleich zweimal. Den abschließenden 800m-Lauf absolvierte sie dann in 2:09,91min gewohnt stark und musste sich in dieser Disziplin nur der neuen Europameisterin geschlagen geben. Mit Rang 6 und insgesamt 4.637 Punkten konnte sie ihre bisherige Bestleistung im Hallen-Fünfkampf um nicht weniger als 151 Zähler steigern. Die selbe Punktezahl hatte vor 12 Monaten bei der Hallen-WM in Birmingham noch für Bronze gereicht.

„Der Weitsprung lief schon beim Einspringen ausgezeichnet, ich war so schnell, dass ich zwei Fuß mit dem Anlauf zurückgehen musste. Das ging nicht besser, es hat sich richtig gut angefühlt. Den 800er bin ich wie geplant angelaufen und konnte mich dann an Katharina Johnson-Thompson anhängen, das war perfekt. Ich bin super happy über den Wettkampf und das Ergebnis, das war eine super Leistung in einem extrem starken Feld.“

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Vorlauf-Aus für Susanne Walli über 400m

Susanne Walli (TGW Zehnkampf Union), mit 22 Jahren das Küken im ÖLV-Team, war in ihrem Vorlauf über 400m leider ohne Chance auf den Aufstieg ins Semifinale. Mit 54,69s bleib sie mehr als eine Sekunde über ihrer erst heuer aufgestellten Bestleistung (53,44s) und belegte Rang 36. In der ersten Runde konnte sie noch gut mithalten, in Runde zwei war ihr aber der Substanzverlust des grippalen Infekts der letzten Woche deutlich anzumerken.

„Ich habe mich am Anfang bemüht mit den anderen mitzulaufen, das ist auch ganz gut gelungen. Leider habe ich dann nach ca. 280 Metern ziemliche Schwierigkeiten mit dem Atmen bekommen. Ich bin leider definitiv nicht 100% gesund, aber eine Woche vor dem Rennen vier Tage lang mit Grippe im Bett zu liegen hat mir einfach die Form zusammengehaut. Die Zeit ist nicht gut und nicht das was ich eigentlich laufen kann, das habe ich in dieser Saison schon öfter bewiesen. Ich hätte gerne mehr gezeigt, aber zumindest war es eine gute Erfahrung um die Abläufe bei einem internationalen Großereignis kennenzulernen und vor so einer tollen Kulisse zu laufen.“

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