Ein Zwischenbericht zu unseren Athlet:innen bei der WM
Auf der Bahn zurück: Susi Gogl-Walli startet mit Mut und Blick nach vorn
Als erste unserer drei oberösterreichischen Musketiere war Susanne Gogl-Walli am 2. Tag der WM (14.9.) über 400m im Einsatz. Die Oberösterreicherin der TGW Zehnkampf-Union hatte sich nach einem sehr starken Saisonstart im Sommer eine Wadenverletzung eingefangen und kam gerade zur WM rechtzeitig wieder in Form. Die sechste der Hallen-WM 2024 – auf Bahn 4 im letzten von sechs Läufen – hatte aber von Beginn weg nicht den notwendigen Speed um mit der Konkurrenz mitzuhalten, der Trainingsrückstand schien doch zu groß zu sein. Nach 200m hatte die Linzerin eine Durchgangszeit von 24,74s und lag auf Position 7, auch auf der zweiten Streckenhälfte konnte sie dann nicht mehr zusetzen und finishte ihre dritte WM mit 52,92s auf insgesamt Rang 45.
„Wir lassen uns sicher nicht entmutigen, es wird sicher wieder besser gehen, wenn ich jetzt verletzungsfrei weitertrainieren kann, und irgendwann will ich einmal in einem Finale stehen“, resümierte sie nach ihrem Lauf. Gelegenheiten dazu wird es mit Sicherheit noch oft geben!
Sensationelles WM-Debüt für Endi Kingley mit Rang 11 in der Qualifikation
Am Mittwoch, am Tag 5 der WM, folgte die WM-Premiere von Endi Kingley (TGW Zehnkampf-Union). Der Linzer startete sehr solide mit 16,58m (0,3) in den Bewerb. Im zweiten Durchgang attackierte der 23-Jährige und wurde im Anlauf mit starken 33,2 km/h gemessen. Mit einem großartigen Sprung auf 16,85m (0,5) egalisierte er seinen eigenen ÖLV-Rekord, und das, obwohl er im Absprung 14cm verschenkt hatte. Der dritte und letzte Sprung war wieder sehr weit, bei der Landung hatte er aber etwas Rücklage und so kamen „nur“ 16,56m (0,8) in die Wertung. Trotzdem war das die beste Serie, die der drittjüngsten Athlet des Starterfeldes in seiner Karriere hingelegt hatte. Als insgesamt 11. der Qualifikation hatte er sensationell den Sprung ins Finale geschafft und wie immer, wenn es drauf ankommt, abgeliefert. Zusätzlich hat der Neo-WM-Finalist mit diesem Ergebnis auch schon die Norm für die EM 2026 in Birmingham (GBR) 2026, die bei 16,80m steht, übertroffen.
„Wir sind im Finale, Wahnsinn, das Gefühl ist unbeschreiblich. Das Ziel war Finale, das hab ich geschafft, hoffentlich kann ich dort noch etwas drauflegen. Ich freu mich gerade extrem“, so der Oberösterreicher nach der erfolgreichen Qualifikation.
Spannende Aussichten auf die nächsten Tage
Morgen Freitag am Abend ist zuerst Endi Kingley im Finale der Top-12 des Dreisprungs um 20:50 Uhr (13:50 Uhr MESZ, zu sehen auf ORF1) im Einsatz, bevor am Samstag ab 9:00 Uhr (02:00 Uhr MESZ, ORF1) mit der Qualifikation auch Diskusass Lukas Weißhaidinger (ÖTB-OÖ LA) in das Wettkampfgeschehen einsteigen wird.
Somit heißt es Daumenhalten für unsere oberösterreichischen Top-Athleten und sich freuen auf weitere spannende und erfolgreiche WM-Tage!

Foto (C) ÖLV