Sechs Athletinnen und Athleten aus Oberösterreich standen bei der Team-Europameisterschaft der 2. Liga am 28. und 29. Juni 2025 im Mittelpunkt. Sie überzeugten mit persönlichen Bestleistungen, nationalen Rekorden und wichtigen Punkten für das ÖLV-Team. Am Ende stand ein starker siebter Platz und der souveräne Klassenerhalt in der zweithöchsten Liga Europas.
Patricia Brunninger – 4 × 100 m Staffel (Startläuferin)
Patricia Brunninger rückte kurzfristig von der Ersatzposition in die Startaufstellung der 4×100 m Frauenstaffel. Als Startläuferin schickte sie das neu formierte Quartett optimal auf den Weg. Die Staffel lief in 44,16 Sekunden die zweitbeste Zeit der österreichischen Leichtathletik-Geschichte. Das Projekt „Staffel-Birmingham“ wurde damit erfolgreich eingeläutet.
Lisa Gruber – Stabhochsprung
Die Stabhochspringerin Lisa Gruber stellte bei schwierigen Windbedingungen ihre persönliche Bestleistung von 4,15 m ein. Sie meisterte diese Höhe im ersten Versuch und scheiterte nur knapp an der neuen Bestmarke von 4,30 m. Mit dieser Leistung sicherte sie dem ÖLV-Team 13 Punkte und Rang vier in ihrer Disziplin.
Endiorass Kingley – Dreisprung
Eines der großen Highlights aus österreichischer Sicht war der Auftritt von Endiorass Kingley im Dreisprung. Mit einer Weite von 16,85 m übertraf er den seit 1988 bestehenden österreichischen Rekord deutlich. Drei seiner Versuche lagen über dem alten Rekordwert. Für seinen Sieg erhielt er die maximalen 16 Punkte – ein entscheidender Beitrag zum starken Teamergebnis.
Lukas Weißhaidinger – Diskuswurf
Diskuswerfer Lukas Weißhaidinger bewies mit einer starken Leistung, dass seine Formkurve weiter nach oben zeigt. Mit einer Saisonbestweite von 64,88 m belegte er Rang zwei hinter Weltmeister Kristjan Čeh und sammelte 15 Punkte für das ÖLV-Team. Seine konstante Serie zeigt, dass mit ihm in den kommenden Großereignissen wieder zu rechnen ist.
Sophie Kreiner – Kugelstoß
Die Mehrkämpferin Sophie Kreiner zeigte eine beeindruckende Leistung im Kugelstoß und steigerte sich auf eine neue persönliche Bestleistung von 13,93 m. Sie belegte damit Platz neun und trug acht Punkte zum Gesamtergebnis des ÖLV-Teams bei. Kreiner zeigte sich mit ihrem Wochenende sehr zufrieden.
Klaus Grünbart – 200 m & 4 × 100 m Staffel
Klaus Grünbart lief über 200 m eine neue persönliche Bestzeit von 21,35 s und zeigte damit eine starke individuelle Leistung. Zusätzlich war er Teil der neu formierten 4×100 m Männerstaffel, die mit einer Zeit von 39,68 s einen vielversprechenden Auftakt hinlegte. Ziel dieser Staffel ist es, gemeinsam die EM 2026 zu erreichen und sich für die Titelkämpfe in Birmingham zu qualifizieren.
Leo Lasch – Weitsprung
Keine einfachen Bedingungen herrschten für die Weitspringer, denn der drehende Wind machte allen Wettkämpfern zu schaffen. Leo eröffnete seine Serie mit sichern 6,99m (-0,4), um einmal eine Weite im Ergebnis stehen zu haben. Im zweiten Durchgang wurden die Windverhältnisse noch unberechenbarer, es gab zwischen 3,3 m/s Rückenwind und 2,7 m/s Gegenwind. Genau diese undankbaren Verhältnisse erwischte er aber, konnte sich jedoch trotzdem auf 7,10m steigern. Im dritten Versuch gab es dann volle Attacke, der Mehrkämpfer übertrat aber um 8cm und daher kamen Platz 13 und vier Zähler in die Endabrechnung.
Text: Klaus Grünbart
Fotos: (C) ÖLV / @wolf.amri






