NameVereinBewerbLeistung
Markus FUCHSUnion St.Pölten60m6,61s (2023)
Magdalena LINDNERUnion St.Pölten60m7,36s (2023)
Susanne WALLITGW Zehnkampf-Union400m52,17s (2023)

Markus Fuchs hatte das direkte Limit von 6,63s vergangenen Samstag bei den Hallen-Staatsmeisterschaften in Linz unterboten. Einen Tag später schaffte dies auch Susanne Gogl-Walli über die 400m, hier stand die direkte Norm bei 52,20s.

Magdalena Lindner verpasste zwar das direkte Limit von 7,24s, schaffte den Sprung nach Istanbul aber über das World-Ranking, über das auf die in diesem Bewerb festgelegte Anzahl von 40 Athletinnen aufgefüllt wurde. 

Langstreckenläuferin Julia Mayer (DSG Wien) wäre als 22. des Rankings über 3.000m (24 Startplätze) ebenfalls für die Hallen-EM qualifiziert gewesen, verzichtet aber im Hinblick auf ihre Marathonvorbereitung auf einen Start.

Knapp verpasst hat Stabhochspringer Riccardo Klotz (ATSV Innsbruck) seine erste Hallen-EM. Der 24-Jährige war im abschließenden World-Ranking unter den Europäern auf Rang 19 platziert, jedoch dürfen in dieser Disziplin nur 18 Athleten in Istanbul starten. Ebenso knapp an der Qualifikation war der junge Hochspringer Lionel-Afan Strasser (ATSV OMV Auersthal) dran, dem als 23. nur fünf Plätze fehlten.

Welche Schwächen das Prozedere mit dem World-Ranking hat, zeigen zwei Beispiele. Mittelstreckler Raphael Pallitsch (SVS-Leichtathletik) lief in dieser Hallensaison über 1500m eine Saisonbestzeit von 3:40,56s und hätte damit das bei den letzten Ausgaben von Hallen-Europameisterschaften geltende Limit von 3:45,00min deutlich unterboten. Das neue Limit wurde extrem heruntergesetzt, es liegt jetzt bei 3:37,40s. Da er aber in der letzten Freiluftsaison nicht genügend Bonus-Punkte gesammelt hatte, hatte der 33-Jährige keine Chance auf eine Qualifikation über das World-Ranking. Seine Zeit hätte bei den letzten Hallen-EMs jedes Mal für einen Finaleinzug gereicht.

Ähnlich die Situation bei Hürdensprinterin Karin Strametz (SU Leibnitz), die bei der letzten Hallen-EM noch ins Semifinale eingezogen war und am Sonntag über die 60m Hürden 8,21s erzielte. Das alte Limit lag bei 8,25s, seit heuer liegt es bei 8,03s. Letzten Sommer war die Steirerin verletzt und konnte so nicht anschreiben. Da aber nur zwei Hallenergebnisse in die Wertung der fünf herangezogenen Ergebnisse fürs World-Ranking kommen, war ihre Ausgangslage von Beginn an nahezu aussichtslos.

Alle drei ÖLV-Weltklasse-Mehrkämpferinnen – Ivona Dadic (Union St.Pölten), Verena Mayr (Union Ebensee) und Sarah Lagger (TGW Zehnkampf-Union) – die bei den letzten Hallen-Welt- und Europameisterschaften mehrere Top-10-Platzierungen erzielt hatten, verzichteten allesamt auf eine Hallen-Saison.

Eine detaillierte Vorschau auf die Hallen-EM folgt am Montag, 27. Februar.

Der ORF überträgt von Donnerstag – Sonntag alle Sessions live auf ORF Sport+.

Website Istanbul

Foto © Istanbul 2023

22/02/23 14:40, Text: Georg Franschitz

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